Teju Cole zeigt in „Vertraute Dinge, fremde Dinge“ erneut seine außergewöhnliche Fähigkeit, das Vertraute aus einer völlig neuen Perspektive zu betrachten. In dieser Essay-Sammlung bewegt sich Cole mühelos zwischen verschiedenen Themen: von Kunst und Fotografie über Politik bis hin zu persönlichen Erlebnissen. Er analysiert, beobachtet und hinterfragt, wobei seine Essays stets von einer tiefen Empathie und scharfsinnigen Beobachtungsgabe geprägt sind. Cole verwebt persönliche Reflexionen mit globalen Themen und lädt den Leser dazu ein, seine eigene Sicht auf die Welt zu hinterfragen.
Ein zentraler Aspekt des Buches ist das Thema der Fremdheit in der Vertrautheit. Cole lässt uns die Welt mit neuen Augen sehen und fordert uns auf, unsere Wahrnehmung zu schärfen. Seine Texte sind nicht nur intellektuell anregend, sondern auch tief humanistisch. In der Konfrontation mit dem Fremden plädiert Cole für ein bewussteres Zuhören und einen empathischen Umgang miteinander. Damit passt „Vertraute Dinge, fremde Dinge“ perfekt in die Kategorie „Bücher für mehr Empathie“, denn es ermutigt uns, unsere Verbindungen zu anderen Menschen zu vertiefen und offen für ihre Perspektiven zu sein.
Cole fordert uns auf, sowohl die kleinen, alltäglichen Begegnungen als auch die großen globalen Fragen mit mehr Achtsamkeit zu betrachten. Seine Essays sind durchdrungen von einer stillen Dringlichkeit: Es geht darum, das Fremde nicht zu fürchten, sondern es als Teil des menschlichen Miteinanders zu akzeptieren und zu verstehen.
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AutorIn
Teju Cole
Titel
Vertraute Dinge, fremde Dinge
Verlag
Suhrkamp
Erscheinungsjahr
2016
ÜbersetzerIn
Uda Strätling
Originaltitel
Known and Strange Things.
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